Bienen sind als Bestäuber für Biodiversität und Ernährungssicherheit elementar für uns Menschen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen um auf den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringenden Schutz der Bienen aufmerksam zu machen.
Der großartigen Arbeit der Bienen begegnen wir jeden Tag: Die Bienen sorgen für unsere Nahrung und Gesundheit. 75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von ihrer Bestäubung abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten. Die Wabenbauweise der Bienen ist aus Flug- und Fahrzeugbau nicht mehr wegzudenken. Die hocheffiziente Sammelweise der Arbeiterinnen eines Bienenvolks ist beispielsweise Vorbild in Logistikprozessen, Computerprogrammen und sozialen Netzwerken! Wahnsinn, oder?
Selbst beim Vibrieren des Handys handelt es sich um BeeTec. Denkt also an die Bienen, wenn Euer Smartphone ‚summt‘. Das Summen ist dein Weckruf, etwas für Biene und Mensch zu tun!
Wildbienen und Honigbienen
Das hat sich die Natur schon toll ausgedacht: Aufgrund ihrer Spezialisierung bestäuben Wildbienen Pflanzen, die die Honigbienen durch ihren Körperbau nicht bestäuben können oder links liegen lassen. Für eine sichere Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen braucht es neben den Honigbienen auch eine artenreiche Wildbienenfauna. Und gerade die ist in Gefahr.
Honigbiene und Wildbiene – Wo ist da der Unterschied?
Honigbienen | Wildbienen |
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Leben in Völkern | Meist alleinlebend |
Sammeln vor allem Nektar | Sammeln vor allem Pollen (Blütenstaub) |
Nisten und leben im Bienenstock | Benötigen artspezifische Nistplätze |
Sind Generalisten | Sind Spezialisten |
Stachel kann unsere Haut durchdringen | Können uns i.d.R. nicht stechen |
Fliegen bis zu 3-10 Kilometer | Flugradius nur 50-300 Meter |
So kannst du Wildbienen helfen
Blütenvielfalt schaffen: Mehr Bienennahrung anbieten!
Ungenutzten Rasen in artenreiche heimische Wildblumenwiesen umwandeln. Nach der Ernte Nutzbeete als Blühfläche einsäen. Balkone mit Kräutern bepflanzen.
Lebensraum schaffen: Sorge für Wildbienen-Nistplätze!
Eine „Wilde Ecke“ mit Totholz-Haufen, offenen Bodenflächen und Trockenmauern schaffen natürliche Nistplätze für Bienen und weitere Nützlinge.
Gifte stoppen: Kaufe Bio und verzichte auf Chemie!
Bio-Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern schont Bienen. Verzichte im Haus auf alle Arten von Pestiziden wie Insektizide und Herbizide.
Torffrei pflanzen: Nur Blumenerden ohne Torf kaufen!
Durch Torfabbau werden Moore als CO2-Speicher und eine seltene Artenvielfalt unwiederbringlich zerstört. Besser: torffreie Erde von Bioabfällen aus deiner Stadt.
Bienenpate werden: Jetzt Bienenretter werden!
Mit einer Patenschaft für Bienen unterstützt du aktiv die Arbeit der Initiative Bienenretter und förderst Projekte für eine nachhaltige Entwicklung.
Um die Honigbienen kümmern sich die Imker
Bei uns in Südtirol engagiert sich der Südtiroler Imkerbund sehr für Imker und Bienen. Insgesamt gibt es rund 3.500 Imkerinnen und Imker bei uns. Eine Auswahl ihrer besten Produkte findet Ihr in unserm H&H Shop. Qualitätshonige mit teils überragender Heilwirkung. Schaut selbst!
So, wir gehen nun nach draußen und veteilen ein paar Wildblumesamen.
Seid gegrüßt von