Noch mehr Südtiroler Weißweinsorten – Übersicht Teil II

Südtiroler Weißweine im H&H Shop

Gestern gab es ja bereits die erste Übersicht zu unseren Südtiroler Weißweinsorten und diese möchten wir heute vervollständigen. Ein paar sehr leckere Tropfen fehlen nämlich noch. Also legen wir gleich los.

Der Riesling

Die Edelsorte aus Deutschland wurde im 19. Jh. nach Südtirol gebracht. Im Gegensatz zu den deutschen Vorbildern werden die Weine hier durchgegoren und mehrheitlich ohne oder nur mit sehr wenig Restsüße ausgebaut. Vor allem in den kühleren Regionen Eisacktal und Vinschgau entstehen Rieslinge mit feinem Pfirsich- und Zitrusaroma und einer tänzerisch-belebenden Säure.

Der Riesling passt hervorragend zu Meeresfrüchten, Austern, asiatischen Gerichten und Vorspeisen.


Der Sylvaner

Der Sylvaner wird in Südtirol fast ausschließlich im Eisacktal angebaut, wo er vor allem die kühlen, aber dennoch son- nenverwöhnten Hanglagen zwischen 500 und 700 m ü.d.M. schätzt. Hier entwickelt die Sorte sowohl  genügend  Körper als auch eine kernige Säure. Typisch für den Sylvaner ist sein mineralisch-frischer Duft, unterlegt von Aromen nach frischen Kräutern oder Heu.

Zu allerlei Vorspeisen, zu Speck, Spargeln und Fisch kannst du dir gerne ein Glas Sylvaner gönnen. Das passt!


Der Müller-Thurgau

Benannt nach dem Schweizer Rebforscher Hermann Müller aus dem Thurgau, bringt diese weltweit erfolgreiche Neuzüchtung besonders spritzige, aromatische Weißweine hervor. Neben ihrem typischen Muskataroma entwickelt die Sorte im Eisacktal einen Duft nach Holunderblüten, im warmen Unterland finden wir eher Aromen von Nüssen und Steinfrüchten, während im Vinschgau mineralische Noten und dezenter Apfelduft vorherrschen.

Ein Müller-Thurgau bietet sich an zu leichten Vorspeisen, gebratenen Süßwasserfischen oder Frischkäse.


Der Goldmuskateller

Gut möglich, dass schon die Römer den Goldmuskateller nach Südtirol brachten, als sie 15 v. Chr. in die Täler vorstießen, die damals zum antiken Rätien gehörten. Heute wird die Sorte in warmen Lagen des Etschtals kultiviert. Mit seinem angeneh- men Muskatduft und dem ausgeprägt süßen Geschmack ist der Goldmuskateller ein beliebter Dessertwein und ein perfekter Aperitifwein, wenn er trocken ausgebaut wird.

Ein Goldmuskateller passt gut als Aperitif, zu Desserts oder reifem Blauschimmelkäse.


Der Kerner

Die Kreuzung aus Trollinger und Riesling, benannt nach dem deutschen Dichter Justinus Kerner, wird aufgrund ihrer Frostbeständigkeit vor allem in höheren Lagen des Eisacktals und Vinschgaus angepflanzt. Die Sorte bringt rassig-würzige Weine mit dezenter Muskatnote hervor. Dank der reichen Aromafülle und dem fruchtig-feinen Bouquet hat der Kerner das Potenzial, zu einem neuen Aushängeschild der Südtiroler Weine zu werden.

Wir empfehlen dir einen Kerner zu Vorspeisen, gegrilltem Fisch oder Gemüse-Terrinen.


Nun kennst du also die wichtigsten Südtiroler Weißweinsorten. Welchen magst du denn am liebsten?
Wir können uns ehrlich gesagt gar nicht entscheiden, denn jeder hat so seine Vorzüge und je nach Stimmung, Jahrezeit und Essen passen sie alle gut.

Bald machen wir weiter mit den Rotweinen. Sei also gespannt. Bis dahin,

Unterschrift Harald und Heinrich vom suedtirol-daheim.com Blog
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Ein Kommentar bei „Noch mehr Südtiroler Weißweinsorten – Übersicht Teil II“

  1. […] der vergangenen Woche haben wir dir schon einmal die Südtiroler Weißweinsorten (Teil 1 || Teil 2) vorgestellt und dir so einen kleinen Überblick über ihre Vielfalt verschafft. Heute wollen wir […]

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