#sdisumd: Schlutzkrapfen essen im Wirtshaus Vögele in Bozen

Das Gasthaus Vögele in Bozen

…oder worauf du Lust hast! Es schmeckt alles hervorragend!

Wir hatten euch ja dazu aufgerufen, uns zu unterstützen und uns zu sagen oder schreiben, welches eure schönsten Orte, besten Restaurants, leckersten Spezialitäten Südtirols sind. Kurzum: Die Solltest-Du-in-Südtirol-unbedingt-machen-Dinge.

Viele eurer Antworten und auch ein paar unserer Tipps wollen wir ab sofort regelmäßig hier veröffentlichen. Dazu nutzern wir den Hashtag #sdisumd.

Heute geht es weiter mit dem Wirtshaus Vögele in Bozen. Einer unserer Follower auf Facebook ist der festen Überzeugung, dass es hier die besten Schlutzer (also Schlutzkrapfen) in ganz Südtirol gibt. Dann wollen wir euch diesen Tipp doch keinesfalls vorenthalten und stellen euch das Wirtshaus mit langer Geschichte und Tradition einmal vor und geben euch einen kleinen Vorgeschmack darauf, was euch dort erwartet.

Ein Wirtshaus mit Geschichte: Vögele in Bozen

Vorgestern „Behausung Nummer 3“, gestern „Roter Adler“ & heute „Vögele“.

Bereits im Jahr 1277 wurde das Haus, in dem sich heute das Wirtshaus Vögele befindet, nahe dem Obstmarkt in Bozen erbaut. 1871 kaufte Alois Kaumann das Gebäude und die „Behausung Nr. 3“ ging in den Familienbesitz der Famile Kaumann über.

1895 kommt dort erstmals der „Vögele“-Stammtisch zusammen und trifft sich fortan immer mittags: Die Herrenrunde besteht aus Rechtsanwälten, Kaufleuten, Professoren und Vertretern aus Wirtschaft und Politik.

Der Tourismus nimmt dank der Brennerbahnlinie Fahrt auf und das Gasthaus „Roter Adler“ wird zu einem beliebten Einkehrlokal. Selbst Johann Wolfgang von Goethe kehrte hier ein, wie Albert Stolz auf einem seiner Gemälde festhält. Dort sitzt Goethe bei einem Glas Wein am Tisch.

Goethe zu Gast im „Vögele“, gemalt von Albert Stolz

1910 übernimmt Franz Kamaun die Gaststätte seines Vaters, der die Faschisten 1939 die Gasthauskonzession entziehen und den Namen „Roter Adler“ verbieten. Zu dieser Zeit entsteht die Bezeichnung „Vögele“ und diese hält sich bis heute.

1959 übernimmt Karl Kamaun das „Vögele“ in dritter Generation. Der kunstverständige Wirt ist selbst Maler und bei Stammgästen aus Nah und Fern sehr beliebt.

Famile Alber übernimmt das Traditionshaus

Im Jahr 1993 übernimmt das junge Ehepaar Birgitt und Willy Alber als Pächter das Wirtshaus. Mit guter Küche, erlesenen Weinen und viel Engagement machen sie das „Vögele“ zu einem beliebten Szenelokal, in dem sich alle Generationen wohlfühlen. Schnell wir die Gaststube des Lokals zu eng und im ersten Stock des Gebäudes werden 1995 drei weitere Stuben eingerichtet.

2005 verstirbt der Eigentümer und Wirt Karl Kamaun. Seine Töchter Karin und Renate führen den Familienbesitz in seinem Sinne weiter.

Die vier Gemälde von Adolf Stolz werden 2008 restauriert und der kulturelle Wert des Hauses gesichert.

2012 wird den Pächtern und Eigentümern für ihr „außergewöhnliches Verständnis zur Erhaltung Südtiroler Gastronomiegeschichte“ gedankt: Im Rahmen des Wettbewerbs „Historischer Gastbetrieb des Jahres“ wird das Wirtshaus ausgezeichnet.

In honorem Karl Kamaun 2016 baut das junge Bozner Architekturstudio noa* baut die Gaststube im zweiten Stock um. Eine Hommage an Karl Kamaun, den ehemaligen Wirt des Lokals.


Im Vögele wird gefeiert!

Im Vögele werden die Feste gefeiert, wie sie fallen. Mittlerweile legendär sind die Benefiz-Weißwurstparty an Weihnachten, die Silvesterparty und die Faschingsfeier.

Das Beste kommt zum Schluss: Die Schlutzer

Auf der Vögele-Speisekarte findest du wirklich jede Menge ansprechender Gerichte und unter anderem sehr, sehr leckere Schlutzer. Mit Parmesan und flüssiger Butter mit knusprigen Speckstreifen.

Schlutzer bei Vögele: Mit Parmesan und flüssiger Butter mit knusprigen Speckstreifen

Na, bist du hungrig geworden? Dann reserviere dir doch einen Tisch im Gasthaus Vögele!

Guten Appetit wünschen dir schon jetzt

Unterschrift Harald und Heinrich vom suedtirol-daheim.com Blog

Herzlichen Dank an Famile Alber für die Bereitstellung der Bilder und Texte.

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