Der traditionelle Maschgertanz

Der Maschgertanz zur Fastnacht in Südtirol

Der Maschgertanz ist ein althergebrachter Faschingsbrauch in Prad am Stilfserjoch, doch niemand kennt seinen genauen Ursprung oder seine tiefere Bedeutung. Vielleicht ist es eine Art Hochzeitszug oder ein Totentanz. In jedem Fall zählt es mit zu den närrischen Spektakeln Südtirols.

Die „Maschger“ treten am Faschingssonntag, Rosenmontag und Faschingsdienstag unter Anführung eines „Bajaz“ auf. Gut gelaunte und für den Fasching maskierte, übermütige Paare machen das Dorf unsicher und ziehen von Gasthaus zu Gasthaus. Dort wird nach festgelegten Ritualen getanzt und Späße machen.

Die „Maschger“ bestehen insgesamt aus acht Paaren: Herr und Frau, Bauer und Bäuerin, Steyrer und Steyrerin, Tuxner und Tuxnerin, Zillertaler und Zillertalerin, Mohr und Mohrin, Tschigeiner und Tschigeinerin sowie Zoch und Pfott.

Sobald die „Maschger“ ein Gasthaus betreten, eröffnet der „Bajaz“, der durch sein kariertes Kostüm, seine Halskrause und den bunt geschmücktem Spitzhut leicht erkennbar ist, den Tanzreigen. Hinter ihm warten die acht Paare in Zweierreihen auf ihren Auftritt. Das letzte Paar sind „Zoch und Pfott“, die beiden derbsten Figuren. Sie sind in Lumpen gekleidet und demonstrieren augenscheinlich die Fruchtbarkeit.

Närrische Grüße

Unterschrift Harald und Heinrich vom suedtirol-daheim.com Blog
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