Bergwacholder – Das Heilgewächs aus der Höhenlage

Der Bergwacholder, auch Zwergen-Wacholder oder Kranewitt genannt, ist eine Variante des allgemein bekannten Wacholders. Er zählt zu den Zypressengewächsen und ist im Alpengebiet, ab einer Höhe von 2.000 Metern zu finden. Aufrgund der Höhe seines Lebensraums und den Umweltbedingungen, denen er dort ausgesetzt ist, besitzt der Bergwacholder – im Vergleich zum herkömmlichen Wacholder – einige ganz andere, besonders wertvolle Inhaltsstoffe.

Wertvolles äthärisches Öl

Das ätherische Öl des Bergwacholders  ist eine Rarität. In Südtirol wird der Bergwacholder zur Erhaltung der Weideflächen regelmäßig und kontrolliert geerntet, was sehr mühsam. Um einen Liter Öl herstellen zu können, werden rund zwei Tonnen Pflanzenmaterial destilliert. Dazu werden die Zweite in einer Ölbrennerei mit traditioneller Wasserdampfdestillation schonend destilliert. Dabei entsteht ein wunderbar waldiger und holziger Duft.

Dem Wacholder wird eine erfrischende, entwässernde sowie entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Er soll zudem verdauungsfördernd und antibakteriell (z.B. bei Blasenentzündungen) wirken. Auch eine lebensbestärkende Wirkung wird ihm nachgesagt.

So kann der Wachholder eingesetzt werden

In der Duftlampe:

Befüllt Eure Duftlampe mit genügend Wasser und gebt zwei bis vier Tröpfchen des ätherischen Öls hinzu. Schon nach kurzer Zeit merkst Du, wie sich das Raumklima spürbar verändert und sich positive Energie ausbreitet.

In der Küche:

Der Bergwacholder eignet sich prima als Gewürz in Kohlgerichten aber auch zu Fisch und Wild past er prima und unterstützt die Verdauung.

Die Wacholderbeeren aus den Südtiroler Bergen sind z.B. im Kräutersalz enthalten und geben jedem Gericht eine urig würzige Note.Du kannst die Lebensmittel aber auch aromatisieren. Für circa 100g reichen zwei bis drei Tropfen des äthärischen Wacholderöl aus.

Im Massageöl:

Um Dir ein eigenes Massageöl herzustellen, gibst Du etwa 20 Tropfen des ätherischen Öls in circa 100 ml neutrales Massageöl und vermischst dieses. Nun einfach in die schmezenden Stellen einmassieren. Alternativ kannst Du selbstverständlich auch die Wacholdersalbe verwenden.

In der Badewanne:

Hierzu nimmst Du 100 g Salz und vermischst sie mit 15 Tropfen Wacholderöl. Lasse nun warmes Badewasser ein und gebe etwa drei Eßlöffel der Salzmischung hinzu, dass diese sich auflösen. Nach 20 bis 30 Minuten Badezeit bist Du tiefenentspannt.

Und wenn wir ehrlich sind, im Glas mögen wir Wacholder auch ganz gerne mal. Mit Eiswürfeln und Tonic.

Hast Du bei Deinen Wanderungen durch die Südtiroler Berge schon einmal Bergwacholder gesehen oder gute Erfahrungen gemacht? Lass es uns gerne wissen.

Unterschrift Harald und Heinrich vom suedtirol-daheim.com Blog
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