Südtiroler Strauben erinnern ein kleines bisschen an Pfannkuchen. Sie sind bei uns sehr beliebt und weit verbreitet.
Der Straubenteig wird ohne Zucker zubereitet. Die Süße erhalten die Strauben durch das Topping aus Preiselbeeren und wer es noch ein bisschen süßer mag, der kann auch noch Puderzucker darüber streuen. Preiselbeeren werden bei uns in Südtirol übrigens auch „Granten“ genannt.
Bei uns hat eigentlich jeder Haushalt einen Straubentrichter. Dieser hat einen besonders langen Stil, dass du dich bei der Zubereitung nicht an dem heißen Öl, in dem die Strauben ausgebacken werden, verbrennst. Wenn du keinen Straubentrichter besitzt, verwende einen klassischen Trichter oder ein Milchkännchen, aber schütze bitte deine Hände und Arme vor Verbrennungen.
Für 4 Südtiroler Strauben benötigst du folgende Zutaten:
3 Eier
20 g Butter
250 ml Milch
200 g Mehl
1 Prise Salz
20 ml Marillenschnaps
400 ml Frittierfett
Puderzucker nach Geschmack
Preiselbeermarmelade
Nun geht es an die Zubereitung der Strauben:
Zuerst einmal musst du die Eier trennen und das Eiweiß in eine Schüssel geben. Das Eigelb kommt in eine weitere Rührschüssel. Schlage das Eiweiß nun zu Eischnee auf und stelle es zur Seite.
Die Butter lässt du in einem kleinen Topf schmelzen und vermengst in der Zwischenzeit die Eigelb mit der Milch, dem Mehl und einer Prise Salz. In diese Mischung kommt dann die flüssige Butter und auch der Marillenschnaps.
Rühre den Teig so lange, bis er ganz glatt und frei von Klumpen ist.
Nun wird das Frittierfett in einem hohen Topf auf etwa 170 Grad Celsius erhitzt und das Eischnee unter den Teig gehoben.
Halte nun den (Strauben-)Trichter über deinen Topf mit dem heißen Fett und fülle mit einer Schöpfkelle den Teig ein. Lasse den Teig nun spiralförmig in das heiße Fett gleiten. Backe die Strauben nun so lange, bis sie auf beiden Seiten gleichmäßig goldbraun sind. Zwischendurch musst du sie vorsichtig wenden.
Nimm die Strauben mit einer Zange oder einer Schaumkelle aus dem heißen Fett und lasse sie auf Küchenpapier abtropfen. Sie werden noch heiß mit Puderzucker (wer mag) bestreut und mit einem Klecks Preiselbeermarmelade serviert.
Lass es dir schmecken!