Original Südtiroler Niggilan – Unser Traditionsrezept

Südtiroler Niggilan

Niggilan – Der Party-Snack aus Sexten

Wenn es bei uns in Sexten etwas zu Feiern gibt, dann wird eine Sache ganz sicher nicht auf dem Buffet fehlen: Niggilans.  Das sind etwa handtellergroße Krapfen aus Hefeteig. Sie haben eine leichte Anis-Note und werden mit etwas Grappa verfeinert. Flach und rund, mit luftig-weichem, zart gebräuntem Rand und knuspriger Mitte werden sie in heißem Fett ausgebacken.

500 g fein ausgemahlenes Mehl
250 ml Milch
30 g frische Hefe
2 EL Rum
1 bis 2 Eier, je nach Größe
Anis – nach Geschmack
50 g Zucker
1 Prise Salz
30 g geschmolzene Butter
1 Liter Pflanzenöl zum Ausbacken

Und schon geht es an die Zubereitung des Teigs für die Niggilans:

Erst einmal erwärmst du die Milch und löst zwei Teelöffel voll Zucker sowie die Hefe darin auf. Gebe das Mehl in eine große Teigschüssel und forme in der Mitte eine Mulde, in die du das Milch-Hefe-Gemisch gießt und für etwa 10 Minuten gehen lässt. Dann kommen alle weiteren Zutaten dazu und es wird ein bisschen anstrengend. Der Zeig muss mit einem Kochlöffel so lange geschlagen werden, bis er Blasen wirft. Das dauert ein bisschen. Man sagt: „Wenn der Teig Blasen wirft, dann benötigt er noch 100 Schläge“.

Wenn dein Teig also Blasen wirft, dann bestreust du ihn dünn mit Mehl und lässt ihn abgedeckt mit einem Küchentuch an einem warmen Ort gehen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Nun gibst du den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte, rollst ihn etwa 1 cm dick aus und stichst mit einem Wasserglas Kreise aus. Diese gibst du auf ein bemehltes Brett und deckst sie wieder mit einem Küchentuch zu. Nun müssen die Teiglinge erneut gehen, so dass sie an Volumen zunehmen.

In der Zwischenzeit erhitzt du das Öl zum Ausbacken in einem großen Topf oder einer hohen Pfanne mit Deckel. Du benötigst eine Temperatur von etwa 170° Grad. Wenn das Öl heiß genug ist, legst du sie mit der aufgegangenen Seite nach unten in die Pfanne oder den Topf und schließt den Deckel. Nun werden sie von einer Seite goldbraun gebacken. Die Rückseite wird anschließend – ohne Deckel – ebenfalls goldbraun – ausgebacken.

Anschließend lässt du sie auf einem Küchenkrepp abtropfen und abkühlen und schon sind sie fertig.

Bei uns in Sexten genießt man die Niggilan pur mit einem Glas Rotwein. Im Pustertal werden sie mit einer Honigtunke bestrichen und mit Marmelade verzehrt.

Wie auch immer du dir die Niggilan schmecken lässt – wir wünschen dir „an Guatn“!

Unterschrift Harald und Heinrich vom suedtirol-daheim.com Blog
Print Friendly, PDF & Email

Schreiben Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .