Das Stockfischgröstl stammt aus der Zeit, in der es keine geschlossenen Kühlketten gab. Fisch wurde dadurch haltbar gemacht, dass man ihm Wasser entzog und ihn trocknete. An Aschermittwoch zum Beispiel, wurde er gewässert und und zu einem leckeren Stockfischgröstl verarbeitet.
Für vier Portionen Stockfischgröstl benötigst du folgende Zutaten:
600 g Stockfisch (getrockneter Kabeljau)
Für den Fischsud:
100 ml Milch
600 ml Wasser
1 Karotte und 1 kleines Stück Stangensellerie klein gewürfelt
Petersilie
1 kleines Stück Lauch in feinen Ringen
½ Zwiebel
2 Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren
1 Knoblauchzehe
Salz
Für das Geröstl:
800 g festkochende Kartoffeln mit der Schale gegart, geschält und in Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
2 EL Butter
Petersilie, fein gehackt
Und schon geht es an die Zubereitung:
Den Stockfisch kannst du entweder bereits „gewässert“ kaufen, oder musst du für etwa neun Stunden in kaltem Wasser quellen lassen. Das Wasser zwischendurch bitte immer wieder wechseln.
Anschließend setzt du den Fischsud an, indem du alle Zutaten dafür in einem Topf zum Kochen bringst. Darin kochst du den gewässerten langsam weich. Das dauert so etwa 10 Minuten.
Schmelze die Butter in einer großen Pfanne und gebe die feingehackte Zwiebel, den Knoblauch und die Kartoffelscheiben hinzu. Brate alles wie Röstkartoffeln goldbraun an. Nimm nun den Stockfisch aus dem Sud herausnehmen, befreie ihn von Haut und Gräten und zerkleinere ihn.
Nun gibst du den Stockfisch zu den gerösteten Kartoffeln, schmeckst alles mit Salz und Pfeffer ab, schwenkst die Pfanne noch einmal durch und bestreust alles mit der fein gehackten Petersilie. Fertig ist dein traditionelles Südtiroler Stockfischgröstl.
Dazu passt sehr gut ein grüner Salat.
Wir wünschen dir „an Guatn!“